Falls dich dein Ziel kaum emotional berührt und du keine tiefere Motivation spürst, dann hat das einen Nachteil: Es fehlt oft der Antrieb, gerade wenn die ersten Schwierigkeiten aufkommen. Unsere Empfehlung: Fühl der Sache auf den Zahn und entdecke Möglichkeiten, die doch noch dein Feuer entfachen könnten. Stell dir dazu folgende Frage:
Was hindert mich, dass ich für mein Ziel brenne?
Nimm dir ruhig etwas Zeit und spür in dich hinein, was deine persönliche Antwort darauf ist.
Im folgenden findest du passende Impulse für typische Antworten.
1. “Das ist kein Herzensziel von mir. Ich hab andere Beweggründe.”
Da du dir dieses Ziel gesetzt hast, gibt es dennoch etwas, was du dir dadurch erhoffst. Was genau sind deine Beweggründe? Nimm dir etwas Zeit und mach sie dir bewusst. Was davon bewegt dich möglicherweise sogar doch emotional? Anschließend triff eine Entscheidung: Ist das für dich ausreichend, deine Energie und Zeit zu investieren?
2. “Es trifft nicht den Kern.”
Das aktuelle Ziel ist gar nicht das, worum es dir wirklich geht. Beispiel: Ein rein finanzielles Ziel ist oft völlig emotionsfrei. Es bewegt sich nichts in uns. Wenn man dieses Ziel umgestaltet in das, was man mit dem Geld verwirklichen möchte, dann berührt es uns meist viel mehr auf einer tieferen Ebene (Beispiele: den eigenen Kindern ein gutes Leben ermöglichen, einen Lebenstraum finanzieren, eine angenehme Zeit im Alter zu haben etc.).
Stell dir deshalb die Frage: Was ist meine tiefere Absicht für mein Ziel? Was will ich denn wirklich damit erreichen?
Und dann formuliere aus deiner Antwort dein Ziel neu, damit es deine wahre Absicht wiederspiegelt.
3. “Ich erlaube es mir nicht. Ich fühle mich irgendwie blockiert.”
Es gibt Menschen mit einer blockierten Begeisterungsfähigkeit. Mögliche Ursache: Sie machten in ihrer frühen Kindheit die Erfahrung, dass Lebendigkeit, Begeisterung und Wildheit nicht erwünscht waren. Manche wurden dafür sogar bestraft. Macht ein Kind solche Erfahrungen, dann beginnt es meistens die eigene Begeisterungsfähigkeit zu unterdrücken, um negative Reaktionen von nahestehenden Menschen zu vermeiden. Dies geht dann sehr oft in Fleisch und Blut über und wirkt auch noch als Erwachsener.
Stell dir dazu folgende Frage: Welche Voraussetzungen braucht es, dass ich mir die Erlaubnis gebe, mein Feuer und meine Begeisterung ein kleines Stück weit zu entfachen?
Und anschließend: Wie werde ich das konkret umsetzen?
Nimm dir etwas Zeit und spüre die Impulse, die in dir hochkommen. Nimm sie ernst. Auch wenn sie ungewöhnlich klingen. Sie können dir helfen, einen ersten Schritt in Richtung mehr Begeisterungsfähigkeit zu gehen.