Schiebst du gerne Dinge vor dir her, die du schon längst erledigt haben wolltest? Aufschieberitis bzw. Prokrastination, der kaum aussprechbare Fachbegriff für diese Verhaltensweise, kennt wohl jeder Mensch. Wenn wir Ziele und Visionen verfolgen, gibt es immer wieder mal akute Schübe davon. Doch wie therapiere ich mich richtig? Wie heisst es so schön: Es gibt doch für alles eine App bzw. in diesem Fall eine Web-App. Ich zeig dir mal, wie ich dranbleiben dafür nutze.
Es ist ja fast ein Wunder. Das Schreiben dieses Artikels über Aufschieberitis hab ich nun schon seit Monaten vor mir hergeschoben. Obwohl ich mir stets ein Datum gesetzt habe, bis wann ich das tun wollte, war stets etwas anderes gerade wichtiger. Mal war der Hausputz oberste Priorität, mal das Hinausbringen des Mülls, mal dieser süße Videoclip über ein lachendes Baby auf YouTube. In einem konkreten Fall war sogar das Aussortieren von abgetragener Unterwäsche wichtiger. Na geht’s noch? Spätestens hier wurde mir klar: etwas läuft hier gewaltig falsch…
Hab ich mich mit meiner Aufschieberei gut gefühlt? Natürlich nicht. Stets war diese leise Stimme in mir zu hören, die mir immer wieder sanft mein Versagen vor Augen führte: “Ich fauler Hund. Ich träger Hammel. Ich von Bequemlichkeit geprägte Ausgeburt eines nordamerikanischen Faultieres. So werde ich nie irgendwas sinnvolles zu Ende bringen…” Ja, ich mach mich gerne selber fertig. Wenn sonst schon nichts fertig wird.
Aber jetzt mal STOPP! Ich will mir doch die Freiheit nehmen, nur das zu tun, auf was ich im Moment gerade Lust hab! Oder? Ich bin doch ein freier Mensch! Äh… Nur welche Freiheit ist das denn, wenn man – sobald wichtige Schritte anstehen – plötzlich ein Putzeimer und ein Wischmopp ähnlich attraktiv erscheinen, wie Pamela Anderson im Badeanzug zu ihren besten Zeiten? Freiheit? Da sitz ich wohl eher in einem emotionalen und gedanklichen Privat-Gefängnis und blicke durch Fenster mit Gardinen der Marke “Made in Sweden”.
Und nun? Mit welcher Strategie gelingt der Ausbruch? Der große Coup? Wie grabe ich mir einen Tunnel hinaus ins Freie? Wie zeig ich meinem inneren Schweinehund, wer hier Herr im Haus ist? Wie bringe ich Konsequenz in mein Tun?
The dranbleiben way
So ein Zufall: Ich entwickle ja nun seit einigen Jahren eine Web-App, die Menschen dabei unterstützt, an ihren Zielen und Visionen mit Ausdauer und Freude dran zu bleiben. Und da ist die Aufschieberitis ein Randphänomen, das das ganze Ding mit Pauken und Trompeten zum Scheitern bringen kann. Denn wenn man nicht das tut, was nötig ist, hilft nur noch beten. Und das funktioniert nur bedingt. Es ist in etwa so, als ob man fleissig Samen sät und sich nicht überwinden kann, die heranwachsende Pflanze regelmäßig zu gießen. So endet das Ding dann wohl in der Bio-Tonne.
Was bietet dir nun dranbleiben, damit du deine Aufschieberitis überwindest und mehr Kontinuität entwickelst?
Es geht hier letztlich um zwei Punkte:
1. Die Aufschieberitis bewusst machen.
2. Passende Lösungsstrategien umsetzen.
Es geht also zu erst einmal darum, das Aufschieben sichtbar zu machen. Wieso? Wenn uns etwas bewusst ist, dann können wir es ändern. Und da wir uns hier gerne selbst hinters Licht führen und nicht unbedingt ganz so genau hinschauen, ist dies eine hilfreiche Maßnahme.
Wir wissen zwar natürlich, dass wir die Umsetzung von einer bestimmten Aufgabe immer wieder aufschieben, aber nicht wie oft wir das konkret bisher getan haben. Denn nach dem Aufschieben, ist vor dem Aufschieben: Wir tun es immer wieder. Was glaubst du, löst es in dir aus, wenn du siehst, dass du die Umsetzung bereits sieben mal vertagt hast? Du wirst viel eher das Bedürfnis verspüren, dass du daran etwas ändern möchtest. Und das ist der nötige innere Impuls, der die Voraussetzung für eine positive Veränderung ist.
In dranbleiben wird auf folgende Weise das Aufschieben sichtbar gemacht:
- Wenn du von einem Mini-Schritt (also die konkret anstehende Aufgabe) das Fälligkeitsdatum immer wieder in die Zukunft verschiebst, dann merkt sich das die Web-App. Wenn es öfter vorkommt, dann wird ein entsprechender Hinweis angezeigt.
- Wenn du etwas tust, was sich regelmäßig wiederholt (z. B. Werbung für den eigenen Blog machen), dann wird automatisch der Dranbleib-Faktor nach einer streng geheimen Formel berechnet und dargestellt (hoch, mittel, niedrig). Dieser zeigt dir auf einen Blick, wie erfolgreich du mit der Umsetzung bist (siehe zweiter Mini-Schritt im folgenden Screenshot).
Auf diese Weise wird dir unverblümt vor Augen geführt, wie oft du etwas aufschiebst. Mit anderen Tools (To-Do-App, Kalender, Outlook, Notizzettel etc.) kannst du dich wunderbar selbst an der Nase herumführen. Die Aufschieberei wird damit nicht sichtbar.
Nächster Schritt: Lösungsstrategien umsetzen
Wenn dir nun klar ist, dass es so nicht funktioniert und du dir das eingestehst, dann beginnst du intuitiv nach einer Lösung zu suchen. Du möchtest ja schließlich mit mehr Erfolg vorankommen.
Bei dranbleiben bekommst du dafür passende Coaching-Tipps und konkrete Strategien geliefert, die dich in deiner speziellen Situation weiterbringen.
Es gibt dazu eine eigene DranbleibMethode: Überwinde deine Aufschieberitis
Wähle daraus eine Strategie aus, die dich anspricht und wende sie an. Alles ist Schritt für Schritt angeleitet und in der Praxis ausgetestet und bewährt.
Und dann kommt das DranbleibCoaching
Vor lauter Aufschieberei kann es aber sein, dass manche Menschen sich nicht die Zeit nehmen, eine der aufgeführten Strategien anzuwenden bzw. den verlinkten Artikel überhaupt zu lesen. Dafür bietet die Hektik des Alltags einfach zu viele Ablenkungen und Verpflichtungen.
Doch dafür haben wir noch das regelmäßige virtuelle DranbleibCoaching mit an Bord. Dieses bemerkt mit seiner feinfühligen, digitalen Ader, ob jemand mit seiner Aufschieberitis weiterkommt – oder eben nicht. Im DranbleibCoaching wirst du bei Bedarf noch weiter inspiriert, Lösungswege zu finden.
Fazit
Diese Art der Aufschieberitis-Therapie ist eine sehr einfache Methode und lässt sich wunderbar in den Alltag einbauen. Das ganze setzt allerdings voraus, dass du dranbleiben einigermaßen aktiv nutzt und (zumindest) deine wichtigsten Umsetzungsschritte damit planst.
Was meinst du: Wäre es einen Test wert? Falls du noch keinen Zugang hast, dann kannst du dieses Online-Tool für 30 Tage kostenlos testen.
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